«Baudelaire hat gesagt, dass man die eigene Geschichte nur durch die Augen der Armen erkennt. Aus einem einfachen Grund: Reichtum bedeutet auch Schutz, Schutz vor der Wirklichkeit. Sobald man arm ist, steht man in einem direkten Kontakt mit der Wirklichkeit. Wenn ich keine Schuhe trage, fühle und erkenne ich den Boden, das kann Schmerzen bereiten, kann mich verletzen, aber gewiss erfahre ich mehr über den Boden, und zwar aus eigenem Interesse.»
«Die unglücklichen Lieben bieten die spannenderen Geschichten. Gute Erlebnisse beschäftigen uns nicht auf die gleiche Weise. Wir grübeln über Dinge, die schiefgegangen sind, die in uns bohren und schmerzen. Da wird es für mich als Geschichtenerzähler spannend. In der Tat habe ich bereits seit einigen Jahren vor, ein Liebeslied zu schreiben, das ganz ohne Leid auskommt. Es ist mir einfach noch nicht gelungen.»
«Vor allem in den ersten Jahren und besonders in Serbien durften wir spezielle Traditionen erleben. Während des Konzerts klebt plötzlich eine mit Spucke benetzte Note an deiner Stirn. Und abends im Hotel fliegen die Noten aus allen Orten. Eigentlich ist das ein hygienisches Desaster.»